In der italienische Küche, der cucina italiana, geht es den Italienern nicht nur ums Sattwerden: Vielmehr ist das Speisen in Italien ein kommunikatives Erlebnis mit Familien und Freunden, das Genuss, Lebensfreude und eine entspannte Lebensweise zum Ausdruck bringt.
Die Wurzeln der italienische Küche gehen auf das 4. Jahrhundert v. Chr. zurück, sie wurde sowohl von der altgriechischen, der altrömischen, der jüdischen sowie der arabischen Küche beeinflusst. Wichtige Neuerungen ergaben sich nach der Kolonisierung Amerikas mit der Einführung von neuen Zutaten wie Kartoffeln, Paprikaschoten und vor allem Tomaten. Verschiedene Regionen Italiens – nicht selten auch sogar nur einzelne Städte – haben in der Vergangenheit verschiedene kulinarische Spezialitäten hervorgebracht, wie z. B. die norditalienische Stadt Bologna die Bolognese Sauce.
Die italienisch mediterrane Küche ist dabei abwechslungsreich und leicht bekömmlich: Traditionell kommen viele frische Kräuter wie Basilikum, Oregano oder Thymian zum Einsatz – und ebenso ist kaltgepresstes Olivenöl eine essentielle Zutat bei der Zubereitung von italienischen Speisen.
Menüfolge und typische Gerichte
In Italien ist üblicherweise das Abendessen die Hauptmahlzeit, die bei großen Festen und Feiertagen üblicherweise aus einer Vorspeise, zwei Hauptgängen und einer Nachspeise besteht:
Antipasti: die Vorspeise
Antipasto ist italienisch und steht für „vor der Mahlzeit“. Typischerweise bestehen Antipasti aus kleinen Gerichten, meist werden Meeresfrüchte, luftgetrocknete Wurst- und Schinkenspezialitäten sowie eingelegte Gemüsezubereitungen gereicht.
Bekannte Antipasti sind z.B.
- Bruschetta: geröstetes Weißbrot mit reifen Tomaten, Knoblauch, Basilikum und nativem Olivenöl
- Caprese – weicher Büffel-Mozzarella mit Fleischtomate, Rucola, frischem Basilikum und Pesto
- Carpaccio: hauchdünnes, rohes Angus-Beef mit gerösteten Pilzen, Chef’s Sauce, Rucola und Parmesan
- Vitello tonnato: rosa gegarte Kalbfleischscheiben mit Thunfischsauce, Kapernbeeren, Kirschtomaten, Sardelle & Rucola
- Peperonata: gebratene oder gekochte Paprikastreifen, mariniert mit Olivenöl, Zitrone und Knoblauch
Primo Piatto: der erste Hauptgang
Im ersten Hauptgang liegt der Fokus auf den Kohlenhydraten und so werden meist Pizza, Pasta oder auch Risotto, Gnocchi oder Suppen serviert, die Vielfalt der Zubereitung kennt dabei keine Grenzen. Kein Land dieser Welt hat so viele Sorten Pasta hervorgebracht wie Italien. Auch Salate aus Pasta zählen zu den Primo Piatti. Pizza, eine der beliebtesten Spezialitäten Italiens, wird meist als alleiniger Gang verzehrt (piatto unico) und bietet unzählige Variationen, wie z. B. die Pizza Quattro Stagioni mit Artischocken, Mailänder Salami, gekochtem Schinken und Champignons.
Zu den Pasta-Gerichte zählen etwa
- Spaghetti Bolognese: würziges Fleischragout, Tomate und frischen Kräutern
- Spaghetti Carbonara: traditionell mit Schinkenspeck, Ei, Parmesan und Sahne
- Penne all’ arrabiata: Röhrennudeln in pikant-scharfer Tomatensauce und Knoblauch
- Lasagne al forno: Nudelblätter mit pikantem Fleischragout und Tomate, überbacken mit Mozzarella
Secondo Piatto: der zweite Hauptgang
Traditionell gehören zum zweiten Hauptgang eiweißreiche Fleischgerichte oder Speisen mit Fisch oder Meerestieren, aber auch Käse-oder Eigerichte können als Secondo Piatto gereicht werden.
Auch die Secondo Piatto sind vielfältig, geschätzt werden z.B.
- Saltimbocca alla Romana: Kalbsmedaillons mit Salbei im Parmaschinkenmantel
- Scaloppa ai funghi: Schweinefilet-Medaillons mit Champignons, Steinpilzen und Pfifferlingen
- Ossobuco alla milanese: Geschmorte Kalbshaxe nach Mailänder Art
- Trancia di salmone Cardinale: frisches Lachsfilet und Königscrevetten an einer Hummer-Cognacsauce
- Scampi alla griglia: Großgarnelen mit frischen Kräutern und Knoblauch im Ofen gebacken
- Fritto misto di pesce: frittierte Sardellen und junge Seebarben, Garnelen und Tintenfischringe mit Zitrone und Petersilie
Dolci – die Nachspeise
Als Abschluss der Menüfolge bietet auch die italienische Küche eine süße Nachspeise oder auch eine Käseauswahl, meist mit Feigensenf und Trauben.
Zu den Dolci zählen zum Beispiel:
- Panna cotta: gekochte Vanillecreme mit Bourbon-Vanille
- Tiramisù: Espresso-Biskuits in Mascarponecreme
- Crème Brulèe: leichte Crème mit echter Bourbon-Vanille und Zuckerspiegel
- Soufflé al chioccolato: ein warmer Schokoladenkuchen mit Vanilleeis-Crème
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